Eines der dunkelsten Kapitel der alten Monarchie waren die sogenannten „Findelkinder“.
Viele junge Frauen, meist aus der Arbeiterschicht, die ledig schwanger geworden
sind, mussten ihre Kinder weglegen. Kaiser Joseph II. hat im 9. Bezirk das sogenannte
Findelhaus gegründet. Zwischen 1784 und 1910 wurden dort 750.000 (!!) Kinder
geboren, von denen die Hälfte das erste Lebensjahr nicht überlebte. Die
Überlebenden kamen – wenn sie Glück hatten – zu Pflegeeltern, der Rest in Kinderheime.
Im Jahre 1910 wurde eines dieser Kinderheime, das „Haus Hyazinth“ ausgehoben,
14 verwahrloste Kinder gefunden, ein Kind hat die „Pflege“ in diesem Heim nicht
überlebt. Die Oberin des Heimes hat ein Geschäft mit diesen Kindern gemacht und
sie als Arbeitssklaven weitervermittelt. Als man ihr auf die Schliche kam, floh
sie durchs Fenster. Sie wurde letztendlich geschnappt.
Quelle: ANNO
Dazu empfehlen die Buchhändler (nur für starke Nerven) das Buch von Verena Pawlowski:
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