Dienstag, 16. Juli 2024

Lustiges aus der Zeitung

 In der "guadn oidn Zeit" hat ma immer wieder von frischluftdepperten Wienern glesen, die sich in die Berg verirrt ham. Dürft a ziemliche Plage gwesen sein. Heut ham die Piefke die Wiener beim Deppertsein in die Berg abglöst:


Quelle: ANNO

Lustiges aus der Zeitung

 

AUF DER BAUSTELLE

Hackler: „Chef, Chef, mir bleibt a Teer über. Was soll i damit machen?“

Polier: „Schütt ihn einfach aufd Straßn!“

Hackler: „Okay“ – Schüttet ihn weg.

Leider ist das nur halblustig, weil ein 9jähriger einen 5jährigen im Übermut hineinstieß. Der 5jährige starb.



Lustiges aus der Zeitung

 Früher hat man das anders glöst (ned unbedingt besser, aber anders): Fuchtelst mim Messer herum - Zack. Prügel!


Quelle: ANNO

Lustiges aus der Zeitung

 

Wieder so a lustige Gschicht mit aner Raubkatz´, natürlich in Afrika – wo sonst gibts Leoparden (in Gramatneusiedl sicher nicht): Zwei Männer beim Essen, Zack steht ein Leopard im Zimmer und faucht in der Gegend rum. Der eine Mann schnappt sich einen Sessel und haut aufs Viech ein, der zweite springt aufs Bett und zieht sich die Bettdeckn übern Kopf. Dann kommt auch noch der Hund des Gastgebers, zwickt den Leo ins Bein, der wird noch aggressiver und will den „Bettgeher“ fressen, bevor der andere Mann die Tür aufreißt und der Leo abhaut. Ohne Essen. Ganz ehrlich, wer glaubt so a Gschicht. Höchstens a Trottl.


Quelle: ANNO

Lustiges aus der Zeitung

 

Vielleicht sagt euch der Name „Dr. Crippen“ etwas. Das war ein Londoner Arzt, der im Jänner 1910 seine Frau mit Scopolamin vergiftet hat (man verwendete es damals zur Bekämpfung von Nymphomanie – kein Witz), sie zersägte und unter den Kacheln im Keller vergraben hatte. Den Leuten hat er erzählt, dass seine Frau nach Amerika abghaut is und seine Geliebte zog dann zu ihm hin. Irgendwann amal sind die Leut, sprich die Polizei dann mißtrauisch geworden und haben das Haus durchsucht. Dabei hams die Knochen gefunden und ein Gerichtsmediziner hat festgestellt, dass die Frau ermordet wurde. Mit Scopolamin. Er hat draufhin sei Flitscherl mitgnommen und ist geflohen. Die Zeitungen  ham dann viel spekuliert wo sie sein könnten, einmal in Frankreich, einmal in Spanien, einmal in Irland – tatsächlich warens auf einem Schiff Richtung Kanada. Am Schiff hat der Kapitän die beiden erkannt, nach London gfunkt und so sind sie dann gschnappt worden. Crippen habens aufghängt, sei Flitscherl wurde freigesprochen (was ich auch interessant fand). Der Fall war in zweierlei Hinsicht interessant: erstens wurde zum ersten Mal ein Mörder interkontinental durch Verwendung der Funktechnik geschnappt und andererseits konnte durch Forensik nachgewiesen werden, woran die Frau vom Doktor gestorben ist.



Quelle: ANNO


Lustiges aus der Zeitung

 

Frage in die Runde (bin ned katholisch): Was kann man sich unter einem „Komitee fortschrittlicher Katholiken“ so vorstellen?



Der zweite Artikel is a ned schlampert: Da erleidet eine Frau in der Kirche einen epileptischen Anfall, der Pfarrer oben auf der Kanzel teilt den Leuten unten „beruhigend“ mit, dass sie die Epileptikerin afoch aus der Kichn schmeissen sollen. Gelebte Nächstenliebe halt.


Quelle: ANNO

Laufende Bilder

 

Lustiges aus der Zeitung

 

Auch a lustige Gschicht: Sitzt in einem Cafe so friedlich vor einer Melange, kommt der Typ mit dem du gestern gstritten hast rein, beginnt mit seim Taschnfeitl auf Dich einzustechen, rennt wieder weg. Du lehnst in der Eckn, kommt a Unbekannter und drückt dir an Revolver in die Hand. „Probier ma den aus“, denkst dir, schiesst die beiden Burschen, mit denen du am Tisch sitzt halt in die Hand – funktioniert, perfekt. Der andere Typ (also der mim Messer) hat sich mittlerweile auch a Puffn besorgt und jetzt schiessts lustig im Cafe aufeinander. Klingt sonderbar, dürft sich aber tatsächlich so zugetragen haben.


Quelle: ANNO

Lustiges aus der Zeitung

 

Fundstück: Promovierung von vier Frauen als Doktor der Medizin. In Österreich durften Frauen mit Beschluss vom 3. September 1900 Medizin studieren. Dies verzögerte sich jedoch durch die Tatsache, dass man dafür eine (Voll)Matura benötigte, was erst 1901 geschah. 1904 schließlich schloss die erste Medizinerin (Gabriele Possanner von Ehrenthal), die an einer österreichischen, sprich an der Wiener Universität eingeschrieben war das Medizinstudium ab. Als bezahlte Spitalsärztinnen durften Frauen erst 1907 arbeiten (seit 1901 als Gastärztinnen). Die erste war Bianca Bienenfeld.


Quelle: ANNO


Lustiges aus der Zeitung

 

Eine interessante Geschichte ist auch jene um den Neubau der evangelischen Kirche im damaligen Znaim. Bereits um 1570 gab es Lutheraner in der Stadt, die im Zuge der Gegenreformation wieder vertrieben wurden. Um 1855 bildete sich eine kleine lutheranische Gemeinde, die schließlich 1910 eine Kirche bauen ließ. Diese Kirche war bis 1995 im Besitz der Evangelischen Kirche A.B. ehe sie der tschechisch-slowakisch orthodoxen Kirche übergeben wurde. St. Rostislav (Znojmo) – Wikipedia



Quelle: ANNO

Lustiges aus der Zeitung

 

Wenn jemand Selbstmord begeht,ist das eine Tragödie. Wie „originell“ manche Menschen sich vom Leben in den Tod befördern, zeigt ein Beispiel aus Mako (Ungarn): zwei alte Herren, die unheilbar krank sind, beschliessen zu sterben. Sie hängen sich Säcke mit Steinen um den Hals um danach in den Brunnen des örtlichen Hirten zu springen. Ja. Kann man machen, klingt halt umständlich.


Quelle: ANNO

Lustiges aus der Zeitung

 

In der (bis 1918) Hauptstadt Montenegros, Cetinje wurde 1910 das erste Theater eröffnet. Das Premierestück, "Die Balkan Zarin" wurde vom Herrscher, Fürst Nikolaus selber verfasst. Die Fürstenvilla hieß im Volksmund "Biljarda" weil der Vorgänger von Fürst Nikolaus darin einen Billiardtisch gestellt hat, was für Montenegro und dem Balkan ein absolut ungewöhnliches Möbel war. Cetinje kommt übrigens als Begrifflichkeit vom alten Namen Montenegros: Zeta. 1878 wurde „Zeta“ oder Montenegro von den Türken unabhängig. In dieser Zeit wurde Cetinje zur modernen Hauptstadt mit westlichen Bauten, Straßen, Wasserleitungen etc. ausgebaut.



Quelle: ANNO

Cetinje – Wikipedia

Lustiges aus der Zeitung

 

Im Jahre 1910 gab es noch einen Türmer am Stephansdom, der unter anderem dazu da war, Feuer zu melden. Genau dies tat er am 15.7.1910, als in Floridsdorf ein Großfeuer in einem Holzlager entstand. Auf dem Gelände der Staatsbahnen entzündeten sich gelagerte Holzschwellen, die Feuerwehren konnten aber ein Übergreifen auf Werkstätten und Bürogebäude verhindern. Das Holz war nicht zu retten, der Schaden belief sich auf 150.000 Kronen. (1 Krone = ~5 Euro)


Quelle: ANNO