Wien ist nach dem Jahre 1900 enorm gewachsen. Am 12. November 1904 kam Floridsdorf (und die heutige Donaustadt) zu Wien. Eine Ausnahme war Strebersdorf, dass zunächst eine eigene Gemeinde blieb. 1078 erstmals urkundlich als „Stroblinstorf“ erwähnt (vermutlich von Strohmattenerzeugern bewohnt) war der Ort während der Zweiten Türkenbelagerung Schauplatz einer blutigen Schlacht, eher eines Gemetzels, in welchem die Truppen Karls von Lothringen über 12.000 Osmanen töteten. Im 19. Jahrhundert wurden Strebersdorf und Stammersdorf zu einer Kirchengemeinde zusammengelegt, 1845 baute man die Eisenbahn (Stockerauer Flügelbahn) rund um Strebersdorf ohne dort eine Station einzurichten. Bei der Eingemeindung von Floridsdorf musste die Gemeinde Teile ihrer Ortsfläche hergeben und verlor somit ihre wirtschaftliche Eigenständigkeit. Also 1910 die Gemeinde pleiteging, wurde sie per Verordnung vom 1.1.1911 nach Wien eingemeindet.
Quelle: ANNO
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