Freitag, 29. August 2025

Favoritner AC - Wiener Viktoria

 Ein Spiel dauert 90 Minuten.....

 


.......und der FAVAC bekommt die Gegentore in Minute 97 und 98.

 

Das ist die Kurzfassung des gestrigen Tages. Warum der Herr Schiedsrichter so lange nachspielen ließ weiß nur er selber, warum die Mannschaft nach 90 Minuten das Spielen einstellte wissen wir alle nicht. Egal. Verloren und aus.

 

Dabei sollte der Tag eigentlich im Zeichen der 115 Jahr Feier stehen. Auch mit einer Choreo, die dann zurückgepfiffen wurde und allerlei Pipapo. Der Besuch war nicht schlecht, der Platz wieder annehmbar gut gefüllt. Eigentlich ein ideales Setting. Auch die Mannschaft versuchte, gleich mal den Ton anzugeben. Vor der Pause dann das 1-0 welches bis zur 97. Minute hielt. Wie gesagt, warum der Schiri, dem ich eine gewisse Schwäche beim Uhrzeitlesen unterstelle, so lange nachgespielt hat – Tja.

 

Ich hätte da eine Vermutung aber ja.

 

Leider ein gebrauchter Tag.

 



NUR DER FAVAC!

Samstag, 23. August 2025

FC M Traiskirchen – Favoritner AC


 


…….oder noch einmal mit der Bimmelbahn in die Provinz.

 

Eigentlich unerwartet aber doch konnten wir die Reise mit der berühmten Aspangbahn antreten. Begonnen hat die lustige Reise wie immer am Wiener Hauptbahnhof, wo sich die Reisegruppe versammelte. Der Erwerb der Fahrkarten war wie immer lustig, viele Leute, kaputte Automaten und ja. Also Business as usual.

 


Die Bimmelbahn war diesmal ziemlich voll – Freitagabend fahren alle Bauern auf ihr Feld – trotzdem konnten wir uns bequem platzieren und waren bald am Bestimmungsbahnhof. Es folgte der elendslange Weg ins Stadion, wo wir unseren Platz einnahmen.

 


Gesangstechnisch waren wir wieder gut aufgelegt, das FAVAC – FAVAC hallte (sehr zum Mißfallen der eingeborenen Bevölkerung) über 7 Minuten in Dauerschleife über den Platz, aber auch die anderen Schlager freuten sich ausserordentlicher Beliebtheit. Die eingeborene Bevölkerung, vor allem der Platzsprecher bemühten sich nach Kräften durch überlaute Beschallung dagegenzuhalten, die jugendliche „Mariachiband“ trommelte manchmal irgend ein atonales Solo und ja.

 


Zum Spiel. Das Ergebnis ist ja bekannt und so erspare ich mir nähere Details über diesen nicht RLO-reifen Auftritt. In der ersten Halbzeit waren wir sogar ein wenig gut, bekamen aber zwei depperte Tore. Der „Höhepunkt“ war dann das Gegentor 45 Sekunden nach Wiederanpfiff. Der Rest ist Schweigen.

 


Das Positive an diesem Tag waren die Pommes und das Bier. Und eigentlich nette Leute (bis auf ein, zwei Fanatiker die du überall hast und die gerade in der Baumschule das Wort „Gsindl“ gelernt hatten). Die Kellnerin bat uns noch, nichts zu zerstören (Wir doch nicht) und ich hab ihr einfach gesagt, solange wir nicht gestreichelt und gefüttert werden wird das nicht passieren.

 


Die Rückfahrt mit der Bimmelbahn war eigentlich ereignislos, lediglich unser regulärer Zug war kaputt, es wurde aber umgehendst für Ersatz gesorgt und so konnten wir gemütlich in Richtung Reichs- und Residenzstadt gondeln. Am Hauptbahnhof begrüsste uns noch ein „Puff-Taxi“ (siehe Bild) – also alles normal.

 


NUR DER FAVAC! 

Samstag, 16. August 2025

Favoritner AC gegen Wiener Sportclub

 


Ostligaderby 1

 

......oder auch Favoritner AC gegen den Wiener Sportclub. Ein traditionelles Spiel, immerhin schon die dritte Saison in Folge in derselben Liga.


Es begann schon am Nachmittag, als ich mich aus Deutschwestungarn in Richtung Reichs- und Residenzstadt begab, dass sich dieser Tag als aussergewöhnlich herausstellen sollte. Von einem Helicopter gut geschützt ging es mit der Kolonialbahn in Richtung Wien. Via dem Eisenbahnknotenpunkt Kledering – ich habe ihn ja schon vorgestellt – war ich bald daheim und stand vor der Frage: was mach ma jetzt? Also in die Kennergasse 3 gefahren und zugesehen, wie man sich für das Spiel vorbereitet. Und es gibt einige Neuerungen: Der Platz ist aufgeräumt, es gibt einen VIP-Klub im Freien (die Räumlichkeiten werden derzeit saniert), zwei Kassen, eine Getränkehütte auf der wieder zur Stehplatztribüne umfunktionierten Gegengerade und viele Helferleins in gelben Westen.




Heute waren die Fans auf zwei Seiten positioniert und die Sache war gar nicht mal so schlecht. Die Gästefans positionierten sich überraschenderweise unter dem Kabinentrakt (und nicht auf der Gegentribüne) und waren recht gut aufgelegt. Der frühe Führungstreffer war da sicher nicht abträglich.



Der FAVAC hatte an sich kein schlechtes Passspiel, einige gute Chancen aber leider (noch) niemanden, der den Ball auch ins Netz befördern kann. Und so gewann der WSC mit 1-0 in der Kennergasse.

NUR DER FAVAC!



Freitag, 15. August 2025

Historie Anno 2002

 

2002

 


Es war einmal......

Ein Testspiel des Favoritner Athletik Clubs im Sommer 2002 und drei ULTRAS fuhren dorthin. Okay. Noch nicht weiter bemerkenswert, weil lang her und eigentlich wurscht. Das Bemerkenswerte war der erste Auftritt des neuen Transparentes, welches dort stolz präsentiert wurde, die endgeniale hölzerne Längstribüne (wie auf den Fotos erkennbar) und eine Ballisuche am Kantinendach. Ob die Holztribüne immer noch steht, weiß ich nicht, ist ja auch schon 23 Jahre her, aber wir hatten damals die Idee eine Schnipselchoreo zu machen. Listig wie wir sind, haben wir uns gedacht, wir könnten einige Zeitungen bekommen, die wir zerreißen und hochschmeissen können. Mhm guter Plan nur leider: alle Sonntagskronenzeitungen, Sonntagskuriere etc. waren nimmer da, man hat dort wohl alle „Gratiszeitungen“ frühmorgens abgestaubt. Oder erst gar keine hineingegeben, man weiß es nicht.

Kurz und gut, was machma? Gut.

Läuten wir halt an den Haustüren an und fragen, ob sie alte Zeitungen haben, die sie uns geben könnten. Wie gesagt, wir sind sehr listige Leute. Doch die Überraschung war, dass sie alle keine hergaben, weil sie die wohl im Winter verheizten. Irgendwie logisch, irgendwie aber auch nicht. Na ja. Auch die Nachschau – wie gesagt wir sind listig – in den Papiermistkübel hat nichts ergeben. Letztendlich haben wir uns entschlossen, eine „keine Choreographie“ Choreographie zu machen. Etwas vollkommen Neues, aber wir sind ja auch der FAVAC.



Wir ham das Match glaub ich ziemlich hoch gewonnen. Lustig war auch der verschossene Ball aufs Kantinendach, welcher mühselig per Leiter und so wieder arretiert wurde, sehr zum Gaudium des Publikums. Das war schwerer als es am Foto aussieht. Sommer. Sonntag. Fussball. Kantine. Leiter. Bier. Ihr wisst, was ich meine.



Der Tag war ja deswegen in Erinnerung, weil zeitgleich die Rapid gegen Irgendwen, ich glaube Arsenal London in Eisenstadt gespielt hat und es dort einige Ausschreitungen gegeben hat. Soweit ich mich erinnern kann (und die Erinnerung ist aus Gründen lückenhaft) wurde ein Griller umgestossen und so. Egal. War ein Riesenskandal damals. Heute würde man sagen: a normale Partie. Jedenfalls wurden auf der Heimfahrt die Bilder und Berichte staunend studiert.

NUR DER FAVAC!

Sonntag, 10. August 2025

Historie Anno 2008

 

2008

„Mit einem Augenzwinkern zu lesen.....“

Es war einmal ein Testspiel, irgendwo in Transdanubien bei einem Verein namens Hellas Kagran. Ein paar Favoritner fuhren dorthin, man wollte sich ja wie jedes Jahr die Mannschaft angucken und ein paar Bier trinken.

Hellas Kagran – das war noch vor dem jetzigen Obmann. Ein Grätzelverein, tief im 22. Bezirk verwurzelt, 1926 von Exilgriechen gegründet. Daher auch der Heilige Georg im Wappen, gilt er doch in der orthodoxen Kirche als Erzmärtyrer, der unter Kaiser Diokletian verfolgt und hingerichtet wurde. Dabei ist es noch gar nicht einmal sicher, ob dieser Georg eine tatsächliche historische Person ist. Im Normalfall wird er immer mit der Lanze und dem Georgs-Kreuz (heute das Wappen Englands) dargestellt.

Wie auch immer, es geht um Kagran.

1199 erstmals urkundlich als Chagaran erwähnt heisst es so viel wie „Wogenrand der Donau“. Zurück zu Hellas Kagran und dem Testspiel. Also standen dort einige Unverbesserliche am Bierstand um sich das Spiel – es war glaublich am Kunstrasenplatz – anzusehen und zu versuchen, nicht allzu nass zu werden. Es schiffte nämlich.

Und wir standen also da, ein paar Freunde aus Stadlau waren auch mit von der Partie, als eine nette Person kam. Wir waren schon einigermassen gut gelaunt, sprich das Bier hat gschmeckt und wir waren ziemlich blunznfett und so verstanden wir ihn nicht sofort. Irgendwann mal kam es uns, dass er aus Vorarlberg kam. Moment – Vorarlberg? Jenes mythische Land, welches durch einen Tunnel mit Österreich verbunden ist? Genau. Pfuh. Liegt nicht grad um die Ecke.


Langer Rede, kurzer Sinn: er wurde herzlichst aufgenommen, musste mit uns Favoritner Proleten mitsaufen und hängte sein Transparent bei uns auf. Ehrensache. Ja. Das war es mit der Geschichte. Wir hatten vorher mit SW Bregenz nur insoferne zu tun, als dass Goran Mladenovic 2005 volley vom FAVAC zum Bundeslegisten wechselte. Aber das ist eine andere Geschichte.

Diese handelt vom Erstkontakt mit der BNSB, mit Fogi und generell mit Vorarlberg auf fussballerischer Ebene. Tja. Ist auch schon a Zeiterl her.

Und das es bis heute hält ist Dir, lieber Fogi zu verdanken. Mensch und mittlerweile schon Legende, überall geschätzt und respektiert. Deine Leidenschaft für SWB und den Fussball – egal in welcher Liga, bei welchem Wetter und welchem Tabellenstand – heben dich über viele sogenannte „Capos“ hervor. Bleib so wie du bist.

Sonntag, 3. August 2025

Union Mauer in Vösendorf gegen Favoritner AC

 


Wenn die Mauer.

 

........bei de Gscherden spüt!

Oder auch anders ausgedrückt: Union Mauer gegen Favoritner AC in Vösendorf. Ja richtig. Vösendorf. Der eigene Platz ist nicht bespielbar, irgendwas mit Stroh oder einem anderen Bioprodukt – ich hab nicht ganz zugehört als der Sprecher dies gesagt hat – verhindert, dass wir im 23. Bezirk spielen konnten. Also eine Auswärtsfahrt in den Süden. Vösendorf halt.

Meinereiner stieg deshalb in Deutschwestungarn in den Kolonialzug Richtung Reichs- und Residenzstadt ein und erreichte den Wiener Hauptbahnhof ziemlich zeitig. Dort angekommen bewunderte ich noch ein Street-Basketballturnier auf dem Vorplatz (war gar ned so uninteressant), verpflegte mich noch und fuhr dann nach Meid-e-ling (der Heimat von Sebastian K.) um in die Badner Bahn einzusteigen. Allgemeiner Treffpunkt der Leute war auch dort und so gondelten wir in Richtung Vösendorf.


Danach noch ein Corteo durch ein nicht unhübsches Dörfchen – ich hab noch immer nicht ganz verstanden, warum die einen Arzt und einen gesonderten Frauenarzt haben (vielleicht sind die Damen dort – ach lassen wir das) dafür sahen wir einige echt alte, guterhaltene Häuser und erreichten den Platz am Ende des Feldes.

Der Platz war echt nett, eine große Tribüne mit allen Schikanen und einer Kantine mit einer ziemlich exklusiven Bierauswahl (Schladminger, Villacher, Starobrno) und relativ vielen Zusehern. Also platziert, Bier inhaliert und auf das Spiel gewartet.


Dieses begann wie eine Sommerpartie, beide Mannschaften fühlten sich auf dem zwar optisch gut aussehenden, trotzdem holprigen Rasen nicht allzu wohl und so waren echte Chancen ziemliche Mangelware. Folglich war der Pausenstand auch der Anfangsstand. Also 0-0.

Nach der Pause nahm das Spiel wieder Fahrt auf, einige gute Chancen auf beiden Seiten wurde das Tor verwehrt und als schon alle mit einem leistungsgerechten 0-0 rechneten, schlugen die „Hausherren“ zu und erzielten in Minute 90 den „Lucky Punch“. Schaß.

Ein kleiner Absatz noch zu den Fans: Mauer hatte ja eigentlich immer ein gmiadliches Publikum aber der Auswurf, der diesmal dort war, spottete jeder Beschreibung. Pöbeleien und Beschimpfungen, als wären die gerade aus dem Kanal gekrochen waren an der Tagesordnung. Braucht ka Sau. Also zumindest ned wir. Ich denke wir werden uns für diese Gastfreundschaft beim Rückspiel milieubedingt freundlich revanchieren.


Eine kleine lustige Episode gibt es auch noch zu vermerken: Auf der Gegentribüne waren ein gutes Dutzend Fans hinter den Transparenten von ASK Vösendorf (sic!) begannen Anfang zweiter Halbzeit einen „Fav-AC – Fav-AC“ Wechselgesang, der sehr gefiel. Also uns, die Bobos aus Mauer waren angepisst. Siehe oben.  Im Nachgang stellte sich heraus, dass es eine Gruppe aus Regensburg war, die nach dem LASK-Match zu „uns“ kamen. Regensburg und den LASK verbindet offenbar - so wurde uns gesagt - eine Fanfreundschaft. Persönlich dachte ich immer, dass sie mit BW Linz befreundet sind aber nunjo. Sie werdens besser wissen. Also hamma sie – wenns wieder mal in der Gegend sind – eingeladen bei uns vorbeizuschauen. Tja. Wart mers halt ab.


Die Retourfahrt war bis Wien ereignislos, erst am Hauptbahnhof der übliche Bahöö, der sich um die Uhrzeit einstellte. Irgendwelche Ruachler wollten dauernd Tschik – NEEEIIIN – oder a paar Cent, dazu die Mistküblstierler, die mit Grillzangen nach Blechdosen suchten (dieses Pfandsystem war wirklich eine „super“ Idee) verkürzten die Wartezeit auf den Kolonialzug. Der kam dann auch und brachte mich mitten ins Unwetter. In Nezider ausgestiegen mussten wir – dank ungarischem Fahrer kein Problem – auf dem Radweg Richtung Szeleskut fahren, weil die Straße vom Bahnhof weg ein bisserl überschwemmt war. Wir schafften es aber, ohne weggespült zu werden.



NUR DER FAVAC !