Heimsieg gegen
Gloggnitz
Es war nass an diesem Tag, als der Aufsteiger aus der NÖ Landesliga, der SV
Gloggnitz in die Kennergasse kam. Dementsprechend kamen auch nur wenige Fans
direkt auf den Platz, darunter erstaunlich (angesichts des Wetters) viele Auswärtsfans. Aber Gloggnitz ist halt auch ein Traditionsverein. Gut so.
Als Vorspiel gab es die Partie SC Wacker Wien gegen Rennweger SV, ein
uraltes Duell, welches schon zu Beginn des 20. Jahrhunderts stattgefunden hat.
Beide Vereine spielen ja noch mit ihren ursprünglichen Lizenzen. Rennweg gewann
diese Oberliga-A Partie gegen die Wacker.
Aufgrund des längeren Spielverlaufs dieser Partie wurde unser Spiel rund 10
Minuten später angepfiffen, was in weiterer Folge für Heiterkeit, bis
Unverständnis sorgte. Aber der Reihe nach: Die Rotschwarzen im Vorwärtsmodus,
Gloggnitz zunächst sehr abwartend. Die erste halbe Stunde brachte ein, zwei
Chancen auf beiden Seiten, der FAVAC hatte eine Hundertprozentige, Gloggnitz
auch.
Der Support war in Ordnung, ich möchte sagen sogar so laut, dass ein
Einsatzwagen der Polizei – ja genau die silbernen Autos mit dem blauen Licht am
Dach – mehrmals um den Platz gekreist ist, ehe er die richtige Straße gefunden
hat. Möglicherweise ist er auch wegen dem Spiel im Horrstadion so komisch herumgegurkt,
man weiß es nicht.
Dann hat einer unserer spielverliebten Fans auf sein Mobiltelefon geguckt –
man möchte ja beim Wetten immer up to date sein und festgestellt, dass bei zwei
Wettanbietern der FAVAC mit 0-1 und einer roten Karte im Hintertreffen lag. Das
Tor soll durch Josef Pross in der 37. Minute erzielt worden sein. In
Wirklichkeit waren wir bei Minute 26. Egal. Da wird doch wohl kein kleiner
Wettbetrug im Gang sein? Da in Österreich solche Skandale überhaupt nicht
vorkommen, ist das aber eine weit hergedachte Idee.
Etwas passierte dann aber zehn Minuten später – also fast in der 37. Minute
– doch: Elfer für den FAVAC, Pehlivan netzt ein. Pause.
Nach der Pause war Gloggnitz stärker und wir beschenkten die Gäste mit dem
Ausgleich, welcher von diesen bejubelt wurde. Patrick Handler (und nicht Josef
Pross) war der Schütze. Der FAVAC gab aber noch einmal richtig Gas und es
gelang dann doch noch der befreiende Treffer zum 2-1 in Minute 85 (der echten,
nicht der von den Wettanbietern) durch Galitekin. Der Jubel war grenzenlos und
wir konnten den zweiten Heimsieg in Folge gebührlich zelebrieren. Inklusive
Traineransprache und anderem Pipapo wie der obligaten Gelben gegen Rojgar. Sein
Papa war auch genial, als er nach dem Siegtreffer vollkommen unbeeindruckt ins
Feld gelaufen ist und Spieler umarmte. Das Match war halt noch nicht aus aber
gut. Ein echter Ultra halt.
NUR DER FAVAC!