Sonntag, 22. September 2024

Favoritner AC versus Wiener Viktoria

 

Samstagnachmittag, Sonne, Fussball. Die „Vik“ kommt zu uns auf Besuch, Toni Polster gibt sich die Ehre. Besser kann ein Spiel nicht angekündigt werden und so pilgerten doch einige Menschen an die Kenner Road, um es zu sehen. Nach der Spielpause letzte Woche die dem Unwetter und der Flutkatastrophe in Niederösterreich geschuldet war – hoffentlich ist bei Euch alles in Ordnung – waren wir natürlich alle voll gespannt, ob der FAVAC seine gute Form vom Spiel gegen Traiskirchen beibehalten hat. Zu Spielbeginn lüfteten wir einige Fahnen aus und dann gings los. Die Burschen begannen recht flott und hielten die Vik gut im Laufen, deren Stürmer konnten sich so gut wie überhaupt nicht in Szene setzen. Entweder haben sie derzeit keinen Lauf oder wir waren so stark, keine Ahnung. Immerhin waren sie gute Gäste und „schenkten“ uns vor der Pause zwei Treffer, die uns jubeln ließen. Zufrieden widmeten wir uns der Pausengestaltung, die auch recht amüsant war, waren doch viele altbekannte Gesichter am Platz und konnte man so gut plauschen. Biertrinken ist natürlich auch sehr wichtig und so konnte man das ganz gut miteinander verbinden. Interessant war das Pfand für Plastikflaschen, da macht sich der Verein schon für das kommende Jahr fit und lernte das Publikum schon mal an. Bildungsauftrag gut erfüllt, Hakerl drunter, Römische Eins mit Sternderl.

Die zweite Halbzeit wurde von Schiedsrichterin Sara Telek dann auch korrekt geleitet und wir hatten so unseren Spaß mit dem Spiel. Die Vik weniger aber manche Dinge kann man halt nicht ändern. Als das Spiel dann nach gut 95 Minuten abgepfiffen wurde, gab es kein Halten mehr und wir feierten den Sieg noch bis in die Nacht hinein. Dienstag wird die abgesagte Partie in Oberwart nachgeholt und wir freuen uns schon auf (hoffentlich) weitere drei Punkte. Eine Frage blieb an diesem Abend allerdings noch offen: warum schaut das neue Logo (also der Vogel) fast genauso aus wie der Falke der SJ? Man weiß es nicht.

NUR DER FAVAC






Samstag, 7. September 2024

The Sound of Music

 


Ritter von Trapp

Die Volksoper führt heuer das Musical „Sound of Music“ auf, jene Geschichte der Trapp-Familie, die singend und musizierend durch die USA zogen. Doch wer war Ritter von Trapp? Ein Philantrop? Ein Künstler? Mitnichten.

Er war ein Monarchist, Marineoffizier und mit der Tochter eines der damals schillerndsten Waffenproduzenten in erster Ehe verheiratet: Whitehead.

Georg Ludwig Ritter von Trapp wurde 1880 in Zadar geboren und ging zur Marine. Schnell machte er Karriere und diente auf dem Panzerkreuzer „Maria Theresia“ im chinesischen Boxeraufstand.

Er heiratete anschließend Agathe Whitehead, die Tochter des Torpedoherstellers Whitehead. Quasi jeder Torpedo des Ersten- und viele Torpedos des Zweiten Weltkrieges basierte auf diesem System, viele davon kamen auch direkt aus den Fabriken Whiteheads. Eine davon stand im KuK Kriegshafen Pola.

Zu Beginn des Weltkrieges Kommandant eines Torpedobootes wechselte er 1915 zur U-Boot-Waffe und erhielt das Kommando von SMU 5. Es sollte eines der erfolgreichsten U-Boote der KuK Marine werden. Ritter von Trapp versenkte den französischen Panzerkreuzer „Leon Gambetta“ und das italienische U-Boot Nereide. Insgesamt kamen dabei 698 Seeleute ums Leben. Er wechselte dann auf das erbeutete französische U-Boot „Curie“, ehe er Anfang 1918 als Korvettenkapitän Leiter der U-Boot Station Cattaro (Kotor) wurde.

Nach dem Krieg zog er zunächst nach Salzburg, dann nach Wien und arbeitete im Reedereigeschäft, bis er 1935 bankrottging. Daraufhin gründete er einen Familienchor, mit dem er erfolgreich war. Als die Nazis 1938 einmarschierten, wurde ihm ein Posten in der neuen Deutschen Kriegsmarine angeboten, die er ablehnte. Er nutzte eine Reise nach Italien, um in die USA auszureisen, wo er den Zweiten Weltkrieg verbrachte. Ein Mythos ist geboren. Trapp starb 1947 in Boston.

Favoritner AC versus Traiskirchen

„Ohne Tercek seid ihr gar nichts wert“

Das Spiel gegen Traiskirchen kann mit Fug und Recht als beste Partie dieser noch jungen Saison bezeichnet werden. Die Burschen hatten den Gegner, vor dieser Partie immerhin Tabellendritter mit 10 Punkten bis auf die ersten fünf Minuten vollkommen im Griff, kommen zu guten Chancen und machen kurz vor der Pause das verdiente 1-0. Die anwesendn Fans jubelten und hofften auf mehr. Und es kam auch mehr: nach der Pause dasselbe Bild, der FAVAC erspielte sich seine Chancen und schoss in der 58. Minute nach einem vorbildlichen Angriff – Pass in die Spitze – das 2-0. Traiskirchen konnte oder wollte nicht mehr antworten, dem Schiri wurde es gegen Spielende dann langweilig und er brachte sich bei einer Auswechslung des FAVAC in (schlechte) Erinnerung, weil er Trainer Kadir, der den eigenen Spieler nach der Auswechslung in die Kabine schicken wollte, die Rote Karte zeigte – lieber Verband, warum bildet ihr die Leute nicht gut aus, wir müssen sie schließlich bezahlen – doch nach 94 Minuten war die Sache dann in trockenen Tüchern und die Party konnte beginnen. Grüsse gehen an die Reisegruppe Giesing und die Jungs und Mädels aus Blackpool.

NUR DER FAVAC!