Wenn der Bezirksvorsteher kommt und warum Humanic nicht daran schuld ist.
Freitag Fussball heisst Kennergasse Drei. Also der Favoritner Athletik Club
von 1910. Heute spielten wir gegen die SV Oberwart, jenen Verein, den die
Medien und der Buschfunk Ambitionen zum Aufstieg in die zweite Bundesliga
unterstellten. Ist falsch, aber darüber später mehr.
Zunächst genossen wir das gute Essen und die laue Luft, verbunden mit dem
Besuch des Bezirksvorstehers, Markus Franz. Ja echt. Der Humanic hat aber mit
dem Namen nichts zu tun, was vielleicht schad is, weil die immer gute Schuhe
verkauft haben. Jedenfalls war der Herr Bezirksvorsteher da und schaute sich
das Spiel an. Lustige Fotos inklusive und einer kleinen Plauderei mit uns. Wer
jetzt noch nicht weiß, was für Favoriten und damit Wien – wir sind ja der beste
Bezirk weit und breit wie man sich so erzählt – gut ist, dem ist nicht zu
helfen. Gut, der Herr Mahrer traut sich ja nicht über den Reumannplatz und der
andere Daueralimentierte muss am Freitag vermutlich in irgendeinem Keller Lieder
singen gehen. Egal.
Wir wollen aber jetzt vom Fussball sprechen. Die SV Oberwart ist auch einer
der alten burgenländischen Vereine, eine gute Adresse in der Vergangenheit und
auch jetzt nicht zwider. 1912 gegründet ist er älter als das Burgenland bei
Österreich ist, war schon einige Spielzeiten in der zweithöchsten Liga und ist
überhaupt recht erfolgreich im Bundesland. Nachdem der SC Eisenstadt aufgelöst
(mittlerweile neu gegründet) wurde ist er der älteste Verein im Burgenland.
Gut, gegen diesen Verein spielten wir halt heute.
Unterstützung dazu bekamen wir aus dem blauen, also richtigen München – ich
meine 1860 und nicht die AfD – sowie von den Freunden aus Bregenz, die vorher
ihr Pflichtspiel gegen die Vienna absolvierten.
Also Fussball am Freitag.
Der FAVAC konnte den Anfangsschwung der Oberwarter gut abfangen und begann
dann sein Spiel aufzuziehen. Einige gute Chancen ergaben sich, die leider nicht
genutzt werden konnten. Irgendwie hab ich das Gefühl, dass ein Stürmer fehlt. Also
stand es zu Pause folgerichtig 0-0 und man machte die Honneurs für unsere
Gäste, sprich wir holten uns Bier und plauderten mit dem Herrn
Bezirksvorsteher. Der ist zum Glück kein vollkommener Antialkoholiker obwohl er
eigentlich einen Radler wollte. A Verbrechn wie a in Favoriten sagt. Gut. Er
wurde überzeugt, das richtige Getränk zu konsumieren. Brav.
Die zweite Halbzeit war ähnlich der ersten, viele Chancen aber kein Tor.
Phasenweise spielten wir die Oberwarter an die Wand und zogen ein Powerplay
auf. Leider war das Endergebnis ident mit dem Anfangsergebnis also 0-0.
Eigentlich schade, zwei vergebene Punkte.
Der Rest war plaudern, trinken und ja – ein typischer Abend auf dem
FAVAC-Platz.
NUR DER FAVAC!