Samstag, 11. Oktober 2025

Feiern an der Kennerroad: Favoritner AC gegen Marchfeld Spargelbauern (oder so ähnlich)

 Heimsieg gegen die Spargelbauern…..

 


……oder Favoritner AC gegen Marchfeld Donauauen. War das Spiel im letzten Jahr noch ein quasi Spitzenspiel für uns, haben sich die Zeichen jetzt ein bischen verkehrt. Marchfeld ist heuer eine „Na ja“ Mannschaft und weit weg von der Stärke des Vorjahres. Beim FAVAC gab es heute das Oktoberfest, komischerweise war der Zuschauerandrang endendwollend was ich nicht verstehe, da wir letzte Woche am TWL Platz mit einer angenehm großen Anhängerschar vor Ort waren. Aber tja, das ist halt der FAVAC, mal kommen die Leute zu einem Scheissmatch und dann wiederum – wenn wir gewonnen haben – bleibens daheim. Irgendwie irre. Dafür wurden die Anwesenden nach Spielende mit einem Selbstgebrannten ein bisserl „blind“ gemacht. Siveli!

 




Dafür beehrte uns ein alter Bekannter aus Karl-Marx-Stadt samt Familie, „Servus Niko, schön das du da bist“ und konnte mit uns einen 2-0 Sieg bewundern. Ja, echt, wir haben 2-0 gewonnen, obwohl der „Du bist nur ein Ostligaschiri“ wiederum 8 Minuten nachspielen ließ. Aber wir haben – Danke Herbert Gager – jetzt einen guten Trainer der die Mannschaft optimal eingestellt hat und die zeigte überraschenderweise ganz guten Fussball. Na, sie könnens ja doch. Respekt. Ich mein, wir haben immerhin einen Almer und „unseren“ Brooklyn, die die Netz gemacht haben. Marchfeld kam mit 11 Spargelbauern, liebevoll auch als „Spargelmörder“ tituliert. Das ist ja auch so eine Sache, die ich bei Veganern nicht verstehe: Ein Schwein kann davonlaufen, ein Salat nicht! Irgendwie urgrausam.

 


Jedenfalls konnten wir endlich an der Kenner Road jubeln, feiern und die Spieler gebührend verabschieden. Der Rest des Abends – inklusive Rettungseinsatz – bleibt bei denen in Erinnerung, die dabei waren. Für die anderen: Tja, Pech gehabt, Leute! Sowas kommt nie wieder. (Logisch, weil die Zeit nach vorne und nicht nach hinten geht).

 


NUR DER FAVAC




Österreich - San Marino

 Länderspiel…..

 


……und endlich wieder mal vor Ort. Österreich gegen San Marino oder die WM Qualifikation 2026. Die Nummer 22 – also Österreich – spielt gegen die Nummer 210, das ist San Marino. Die stehen damit auf dem letzten Platz in der FIFA Wertung aber was heisst das schon.

 

Also dackelte Meinereiner pflichtschuldigst ins Praterstadion. Und hatte damit dieselbe Idee wie 37.500 andere Leute, Aus San Marino kam eine kleine, feine Fangruppe, die im Sektor B ihren Standort hatte. Auch lustig, aber an diesem Abend sollte es da keine Probleme geben. Von San Marino Hooligans habe ich persönlich noch nichts gehört.

 


Als ich am Stephansplatz auf meine Mitguckerin wartete sah ich einige San Marino Fans. Die haben mich ob ihrer italienischen Sprache in bisserl verwirrt bis es mir klar wurde: Ja genau, San Marino liegt ja quasi in Italien. Das Land hat – und das wissen vermutlich nicht viele – die älteste demokratische Verfassung, die schon seit dem Jahr 301 nach Christus (bevor wieder einige Schlaumeier fragen) Gültigkeit hat. Das rund 70 Quadratkilometer große Land hat eine Bevölkerung von 34.000 Menschen und liegt am Ostrand des Appenin. Der Monte Titano durchzieht den Kleinstaat. Okay, genug Geschichte, wir wollen ja vom Fussball reden.

 



Also das Spiel.

 

Erwartungemäß war es so, dass wir nach 12 Minuten bereits mit 3-0 führten, dabei hat uns der Schiedsrichter bzw. der superdupertolle VAR einen Treffer aberkannt. Das störte die Burschen aber nicht und so ging das Toreschiessen wie das Brezelbacken weiter. Zur Pause stand es 6-0 und wir waren alle guter Laune, dass wir noch mehr Tore zu sehen bekamen.

 


Marko Arnautovic bemühte sich, in seinem 128. Länderspiel möglichst viele Tore zu schiessen um den Uraltrekord von Toni Polster einzustellen und gleich mal vorweg: Es gelang ihm. Ein weiterer historischer Moment an diesem Abend.

 

Nach der Pause gelang es den Gästen (wie sagt man denn richtig: San Marinesen? Klingt nach Marinade oder so) etwa 20 Minuten, das Spiel einigermaßen offen zu gestalten, sprich wir bekamen keine Hundertprozentigen mehr und sie hatten zwei Chancen. Oder wie ein Zuschauer nach dem 2-0 treffend sagte: „Des Spü geht 2-1 aus!“ Eher ned aber er is halt Pessimist.

 


Der Schiedsrichter bzw. der VAR machte sich dann auch wieder ungut bemerkbar und nahm eine Elfmeterentscheidung (die korrekt war) zurück konnte jedoch nicht verhindern, dass wir im Anschluss daran dann die Tore 7 bis 10 schossen. Das 10-0 war dann das 45. Länderspieltor von Marko Arnautovic, der damit den Rekord von Toni Polster einstellte. Das dürfte dem Toni nicht so geschmeckt haben, weil er im Anschluss dann etwas von „das waren ja Pizzabäcker“ gesagt hat. Nö. Der Herr Zanoni war auch bei San Marino im Einsatz.

 

Egal.

 


Wir haben 10-0 gewonnen, der höchste Sieg des Nationalteams seit Bestehen des ÖFB, Marko Arnautovic hat sein 45. Länderspieltor geschossen (Rekord), wir sind mit einem Spiel weniger weiterhin Tabellenführer (da Bosnien auf Zypern 2-2 spielte) und haben die große Chance, uns für die WM in Amerika zu qualifizieren.

 

Jubel!

 

Ein Danke noch an den edlen Spender der Länderspielkarten. 

Samstag, 4. Oktober 2025

SC Team Wiener Linien - Elektra gegen Favoritner AC

 

Dörbisieger, Dörbisieger, hey, hey.......

 


Es war an einem kalten Freitagabend, als die geneigte Fangemeinde des Favoritner Athletik Clubs in die Raxstraße fuhr, um sich dort das Bezirksdörbi gegen den Pleiteverein Team Wiener Linien – Elektra, kurz TWLE genannt, anzusehen. Ein Klassiker. Oder auch nicht. Je nachdem.

Meinereiner war ein wenig unrund, waren wir doch überlegener Tabellenletzter, TWLE drei Punkte vor uns Vorletzter und es war die fast letzte Chance, doch noch etwas zu reißen. Daher – Unrund. Nervös würde der Psychiater sagen, aber das ist eine andere Geschichte.



Erstaunlich viele Menschen kamen zu diesem Spitzenspiel (das meine ich ganz unironisch) und auch eine Grillerei war angerissen worden (davon später mehr) – kurz Dörbizeit in Favoriten. Der 115jährige Gastverein gegen den 106jährigen Fusionsverein (Gaswerk und Straßenbahn wurden 1919 gegründet, Elektra 1923).



Für dieses Spiel waren auch erstaunlich viele Rote Teufel gekommen, war in dieser Anzahl eigentlich nicht zu erwarten aber sehr erfreulich. Der Beginn war etwas zäh auf beiden Ebenen, also Spielfeld und Fanblock, wurde aber mit Fortdauer des Spieles immer besser. Sehr zur Freude der angereisten Fans. Der FAVAC ging mit 1-0 in Führung, kaum zu glauben aber wahr, die TWLE konnte irgendwann vor der Pause noch ausgleichen. Also 1-1 zur Halbzeit.



Zwischenzeitlich hat sich die Grillstation entschlossen, eine hauseigene Pyrotechnikshow zu präsentieren, auch ganz lustig. Ausser du bist im Zelt gesessen, dann hattest du plötzlich auftretenden starken Nebel. Mit Geruch. Auch schon etwas. Nachdem die Pyrotechnik ihren Weg in die frische Luft gefunden hatte, ging es gut weiter, die Leute im Partyzelt sahen auch wieder etwas.



Und zwar etwas – für uns – sehr erfreuliches: Der FAVAC ging mit 2-1 in Führung. Superduper. Damit haben wir in einem Spiel genauso viele Tore geschossen wie in den letzten 8 Runden davor. Und es kam noch besser: eine Viertelstunde vor Spielende schossen wir noch das 3-1. Man könnte fast glauben, wir wollen den Dörbisieg holen. Und das taten wir dann auch relativ gut, ein paar Tricks wurden noch ausprobiert (die gelangen) ehe Schiri Dyulgerov endlich abpfiff. Danke nach Bulgarien (Zwinkersmiley).

Der Rest war Party am Platz. Jubel.



Danach ging es noch standesgemäß mit der 240 PS Stretchlimousine der Wiener Linien sowie dem silbernen Untergrundpfeil in die Kantine an der Kenner Road. Party machen – endlich. Zu dieser Party kam übrigens mehr als die halbe Kampfmannschaft, was uns zu einem Gruppenphoto animierte. Mit Jubel, Gesängen und anderem Unsinn. Es wurde noch lange.



Einige halblustige Wortspenden will ich natürlich noch erwähnen: Am Platz wurde ein „Veganist“ bei TWLE ausgemacht, der vorher irrtümlich als „Salatfresser“ tituliert wurde – was ja nicht ganz korrekt ist und dann natürlich sofort korrigiert wurde. Salat kann ja auch – wenn Würmer drinnen sind, Fleisch enthalten. Die Sache mit der Tabellenführung war auch ganz nett und ja. Favoriten feiert, TWLE trauert. Hm. Blöde Gschicht.

NUR DER FAVAC!



Sonntag, 28. September 2025

Favoritner AC - Horn

 Heute feiern wir ne Party…..

 

……unser Team is Orsch, heute feiern wir ne Party, unser Team is orsch.

 


Der letzte Rest vom Schützenfest versammelte sich bei regnerisch-kaltem Wetter um die nächste Niederlage unserer Mannschaft mitzuerleben. Keine Chancen, kein Schuss auf diesem rutschigen Geläuf, dazu eine Handballeinlage im eigenen Sechzehner – ja, das war dann die nächste Niederlage.

 


Aus Horn kam eine kleine Fangruppe mit Trommel und Fahne, eigentlich fein. Dürften die Nachfolger (?) der Hornados sein, man weiß es aber nicht.

 


Danach war noch ein wenig Kantinengeplauder.

 

NUR DER FAVAC!

Mittwoch, 17. September 2025

Historie

 Was hat das Amalienbad mit dem Favoritner Athletik Club zu tun?

 


Auf dem ersten Blick gar nichts: Das Amalienbad wurde von 1922 – 1926 erbaut und galt lange als das größte Hallenbad Mitteleuropas. Benannt nach der 1924 verstorbenen Amalie Pölzer, die aus einer sozialdemokratischen Politikerfamilie entstammte wurde es bald der Mittelpunkt von Favoriten.

Das Bad war ein richtungsweisender Bau und stand Pate für viele Bäder der damaligen Zeit. Otto Nadel entwarf ein Bad, um dessen Becken Tribünen angeordnet waren, dazu kam ein Glasdach, welches sich innerhalb von 3 Minuten öffnen ließ.



Eröffnet wurde es anläßlich des Arbeiter-Turn-und Sportfest am 8. Juli 1926. Soweit eine kurze Biografie des Bades. Näheres kann man hier kurz nachlesen (und auch ein paar Bilder von damals bewundern): dasrotewien.at

 


Ja und was hat das Bad jetzt mit dem Sportplatz Kennergasse 3 zu tun?

 

Nun, beim Aushub des Bades musste das Material ja irgendwo hin. Damals war das noch eine ziemliche Plackerei weil es weder Bagger noch große Lastkraftwägen gab, die die Erde schnell wegbeförderten. Man musste die Erde also irgendwo lagern. Am besten auf einer freien Fläche. Und die gab es in der Nähe: wenn man die Bürgergasse stadtauswärts (für Laien: einfach bergauf) geht gelangt man nach etwa 300 Metern zu einer solchen Fläche: Den Platz des Favoritner Athletik Clubs von 1910.

 


Ältere Favoritner erinnern sich noch an die drei mit Erde aufgeschütteten Tribünen, vor allem die große Gegentribüne wo heute das Wohnhaus steht. Diese bestanden aus dem Aushubmaterial des Amalienbades. Heute ist nur hinter dem südlichen Tor und neben dem Kabinentrakt ein Rest jener Erde. Trotzdem ist am FAVAC-Platz ein Stückchen Amalienbad vorhanden.

 FavAC / 111 Jahre Fußball-Tradition zu Wien-Favoriten | Redaktion Österreichisches Pressebüro

NUR DER FAVAC!

Samstag, 13. September 2025

Historie

 Unsere Adresse

 

Jeder echte Favoritner kennt die Kennergasse. Heimplatz des Favoritner Athletik Clubs von 1910. Doch woher hat die Kennergasse diesen Namen und wie hieß sie vorher?

 

Die zweite Frage ist leicht beantwortet: sie hatte keinen Namen, da sie erst 1925 benannt wurde. Daher gibt es für die Jahre zwischen 1921 und 1925 verschiedene Adressbezeichnungen für den Platz des Favoritner Athletik Clubs. Laaer Straße zum Beispiel (heute Laaerberg Straße). Oder Waldgasse.

 

Um zur Beantwortung der ersten Frage zu kommen: Nach wen oder was wurde die Kennergasse benannt?

 


Tatsächlich wurde die Gasse nach Dr. Friedrich (seit 1908 von) Kenner benannt. Friedrich Kenner wurde am 15. Juli 1934 als Sohn des Dichters Joseph Kenners geboren. Über dessen Leben, das durchaus interessant war will ich aber nicht schreiben sondern von dem seines Sohnes. Nach Abschluss des Gymnasiums (in Linz?) ging er 1858 nach Wien um zu studieren. Er interessierte sich für klassisches Altertum und Numismatik. In dieser Eigenschaft erforschte er die römischen Funde in Ostösterreich, beschäftigte sich mit dem Limes und wurde zu einem Experten auf dem Gebiet der antiken Münzen. Ihm ist die erste umfassende wissenschaftliche Sammlung von römischen Funden zu verdanken. Auch in Oberösterreich vor allem Hallstatt forschte er nach römischen Funden. Dabei kam ihm zugute, dass sein Vater einstmals Bezirkshauptmann von Freistadt und Bad Ischl war.

 


Friedrich von Kenner war Leiter des kk Münz- und Antikenkabinett, Mitglied der Akademie der Bildenden Künste, der Akademie der Wissenschaften sowie der Numismatischen Gesellschaft. 1899 ging er in Pension, verblieb aber bis 1919 Vorstandsmitglied der von ihm mitgegründeten Numismatischen Gesellschaft. Der Kaiser erhob ihn in den Adelsstand. Friedrich von Kenner starb am 18. November 1922 und ist in einem Ehrengrab am Wiener Zentralfriedhof begraben.

 


In Linz wurde 1958 – ich habs nicht genauer recherchiert weil mir Linz powidl ist – in der Katastralgemeinde Waldegg der Kennerweg nach Friedrich von Kenner benannt.

 


NUR DER FAVAC!

Favoritner AC - Parndorf

 


Wenn du keine Tore schiesst......

 

.....gwinnst halt ned viel. Mit nur zwei geschossenen, aber 16 erhaltenen Treffer sind wir überlegener Tabellenletzter. Sechs Spiele lang nur Pleiten, Pech und Pannen. Könnte eigentlich eine Fernsehserie sein, die wir in der Kennergasse derzeit drehen.

 


Diese Fernsehserie beginnt mit dem Eintreffen am Platz. Nein, die Leute sind alle nett und wir waren mit einer angenehmen Anzahl an Leuten vor Ort – mehr als angesichts der Tabellensituation zu erwarten war – aber insgesamt waren 200 Menschen (davon 130 zahlende Fans) anwesend. Eigentlich eine Schande für den FAVAC, ist aber der sportlichen Situation geschuldet. Warum ich weiß, wieviele Leute da waren? Ja das war auch eine dieser eigenartigen Geschichten (deshalb mein Intro von wegen Serie): Zwei uniformierte Beamte sind auf den Platz gekommen um nachzusehen, „ob eh alles in Ordnung“ ist. Eigentlich suchten sie den Kollegen SKB, der sich am Platz aber so gut versteckt hat, dass sie ihn nicht fanden. Gut, es war dunkel und der betreffende Kollege ist ja nur knapp 2 Meter groß da kann es schon passieren, dass er in der Masse an Fans quasi „untergeht“. Die betreffenden Kollegen haben alles in Ordnung befunden – no na wir spielen RLO und nicht Champions-League – und sind wieder gegangen.

 


Das zweite Halblustige waren einige Leute auf der Tribüne gegenüber, die einen auf „FAVAC-Fans“ gemacht haben und versuchten zu supporten. Eh nett wurde aber von uns dann gleich stimmtechnisch übertrumpft. Was jetzt auch nicht so schwer ist. Süß hingegen die ziemlich jungen Fans aus Parndorf, die ganz hinten im Tribüneneck standen. Euch jedenfalls einen fetten Respekt.

 


Das dritte Halblustige waren die Spieler am Platz. Gut, sie laufen aktuell eh in vornehmen Trauerschwarz auf, trotzdem ist der FAVAC noch nicht (sportlich) beerdigt. Oder schon, man weiß es nicht. Ich hab irgendwie nicht den Eindruck, dass sie wissen in welcher Liga und für welchen Verein sie spielen. Das ist ja auch so eine neue Mode, hauptsache das Geld passt, der Verein ist egal. Wird aber in weiterer Folge ziemlich tödlich für alle Beteiligten werden, weil irgendwann keine Vereine mehr da sein werden, die diese Spieler noch engagieren wollen. Oder können. Wir sehen ja gerade Live und in Farbe, wie es bei der Mauerwürg so zugeht. Da ist die Reserve bei Helfort mit 1-39 (!!!) – nein kein Witz – untergegangen. Sportlich vollkommen wertvoll und eine Werbung für den Amateursport. Mit solchen Leistungen zieht man die Fans wie die Motten an. Ganz bestimmt.

 


Das vierte – und das sage ich jetzt vollkommen respektvoll – waren die zahlreich anwesenden Freunde vom SWB, echt einen vollen Respekt an Euch, dass ihr euch diese Partie gegeben habt. Ich hätts mir vermutlich nicht angetan. Andererseits – entweder bist du Fan oder nicht. Zuschauer kommen und gehen, Fans bleiben. Und eines möchte ich dazu noch sagen: Wir haben jetzt die schöne Jahreszeit, mal sehen wie das dann bei schlechtem und kalten Wetter aussieht. Da stehen wir dann vermutlich alleine auf der Tribüne und können uns selber unterhalten.

 

Was wir SOFORT benötigen ist:

 

-         Eine Mannschaft, die als Einheit auftritt

-         Einen Trainer, der den Burschen den Ernst der Lage vermitteln und ihnen bildlich gesprochen in den Arsch tritt

-         Spieler, die für diese Liga geeignet sind

-         Siege. Wir können nur in der Liga bleiben, wenn wir verdammt noch mal jetzt einmal voll punkten

 

Wenn das nicht (vorzugsweite nächsten Samstag in Transdanubien) sofort umgesetzt wird, gehen in der Kennergasse in Bälde die Lichter aus. Und das in der Jubiläumssaison. 115 Jahre in den Kanal gespült. Ich weiß, das ist vielen egal, mir aber nicht. Dieser Verein ist so tief im Bezirk verwurzelt dass er einfach nicht untergehen darf.

 

NUR DER FAVAC

 




 

Freitag, 29. August 2025

Favoritner AC - Wiener Viktoria

 Ein Spiel dauert 90 Minuten.....

 


.......und der FAVAC bekommt die Gegentore in Minute 97 und 98.

 

Das ist die Kurzfassung des gestrigen Tages. Warum der Herr Schiedsrichter so lange nachspielen ließ weiß nur er selber, warum die Mannschaft nach 90 Minuten das Spielen einstellte wissen wir alle nicht. Egal. Verloren und aus.

 

Dabei sollte der Tag eigentlich im Zeichen der 115 Jahr Feier stehen. Auch mit einer Choreo, die dann zurückgepfiffen wurde und allerlei Pipapo. Der Besuch war nicht schlecht, der Platz wieder annehmbar gut gefüllt. Eigentlich ein ideales Setting. Auch die Mannschaft versuchte, gleich mal den Ton anzugeben. Vor der Pause dann das 1-0 welches bis zur 97. Minute hielt. Wie gesagt, warum der Schiri, dem ich eine gewisse Schwäche beim Uhrzeitlesen unterstelle, so lange nachgespielt hat – Tja.

 

Ich hätte da eine Vermutung aber ja.

 

Leider ein gebrauchter Tag.

 



NUR DER FAVAC!

Samstag, 23. August 2025

FC M Traiskirchen – Favoritner AC


 


…….oder noch einmal mit der Bimmelbahn in die Provinz.

 

Eigentlich unerwartet aber doch konnten wir die Reise mit der berühmten Aspangbahn antreten. Begonnen hat die lustige Reise wie immer am Wiener Hauptbahnhof, wo sich die Reisegruppe versammelte. Der Erwerb der Fahrkarten war wie immer lustig, viele Leute, kaputte Automaten und ja. Also Business as usual.

 


Die Bimmelbahn war diesmal ziemlich voll – Freitagabend fahren alle Bauern auf ihr Feld – trotzdem konnten wir uns bequem platzieren und waren bald am Bestimmungsbahnhof. Es folgte der elendslange Weg ins Stadion, wo wir unseren Platz einnahmen.

 


Gesangstechnisch waren wir wieder gut aufgelegt, das FAVAC – FAVAC hallte (sehr zum Mißfallen der eingeborenen Bevölkerung) über 7 Minuten in Dauerschleife über den Platz, aber auch die anderen Schlager freuten sich ausserordentlicher Beliebtheit. Die eingeborene Bevölkerung, vor allem der Platzsprecher bemühten sich nach Kräften durch überlaute Beschallung dagegenzuhalten, die jugendliche „Mariachiband“ trommelte manchmal irgend ein atonales Solo und ja.

 


Zum Spiel. Das Ergebnis ist ja bekannt und so erspare ich mir nähere Details über diesen nicht RLO-reifen Auftritt. In der ersten Halbzeit waren wir sogar ein wenig gut, bekamen aber zwei depperte Tore. Der „Höhepunkt“ war dann das Gegentor 45 Sekunden nach Wiederanpfiff. Der Rest ist Schweigen.

 


Das Positive an diesem Tag waren die Pommes und das Bier. Und eigentlich nette Leute (bis auf ein, zwei Fanatiker die du überall hast und die gerade in der Baumschule das Wort „Gsindl“ gelernt hatten). Die Kellnerin bat uns noch, nichts zu zerstören (Wir doch nicht) und ich hab ihr einfach gesagt, solange wir nicht gestreichelt und gefüttert werden wird das nicht passieren.

 


Die Rückfahrt mit der Bimmelbahn war eigentlich ereignislos, lediglich unser regulärer Zug war kaputt, es wurde aber umgehendst für Ersatz gesorgt und so konnten wir gemütlich in Richtung Reichs- und Residenzstadt gondeln. Am Hauptbahnhof begrüsste uns noch ein „Puff-Taxi“ (siehe Bild) – also alles normal.

 


NUR DER FAVAC! 

Samstag, 16. August 2025

Favoritner AC gegen Wiener Sportclub

 


Ostligaderby 1

 

......oder auch Favoritner AC gegen den Wiener Sportclub. Ein traditionelles Spiel, immerhin schon die dritte Saison in Folge in derselben Liga.


Es begann schon am Nachmittag, als ich mich aus Deutschwestungarn in Richtung Reichs- und Residenzstadt begab, dass sich dieser Tag als aussergewöhnlich herausstellen sollte. Von einem Helicopter gut geschützt ging es mit der Kolonialbahn in Richtung Wien. Via dem Eisenbahnknotenpunkt Kledering – ich habe ihn ja schon vorgestellt – war ich bald daheim und stand vor der Frage: was mach ma jetzt? Also in die Kennergasse 3 gefahren und zugesehen, wie man sich für das Spiel vorbereitet. Und es gibt einige Neuerungen: Der Platz ist aufgeräumt, es gibt einen VIP-Klub im Freien (die Räumlichkeiten werden derzeit saniert), zwei Kassen, eine Getränkehütte auf der wieder zur Stehplatztribüne umfunktionierten Gegengerade und viele Helferleins in gelben Westen.




Heute waren die Fans auf zwei Seiten positioniert und die Sache war gar nicht mal so schlecht. Die Gästefans positionierten sich überraschenderweise unter dem Kabinentrakt (und nicht auf der Gegentribüne) und waren recht gut aufgelegt. Der frühe Führungstreffer war da sicher nicht abträglich.



Der FAVAC hatte an sich kein schlechtes Passspiel, einige gute Chancen aber leider (noch) niemanden, der den Ball auch ins Netz befördern kann. Und so gewann der WSC mit 1-0 in der Kennergasse.

NUR DER FAVAC!