Samstag, 25. Oktober 2025

Favoritner AC - SV Oberwart

 Nummer 17…..

 


…oder wie wir die Burgenländer geschlagen haben. Freitagabend, Fussball, FAVAC – und der bisherige Tabellendritte aus Oberwart zu Gast. Also ein perfektes Match, die Großkopferten einezhaun. Mit tatkräftiger Unterstützung aus Giesing und der Schweiz ging es ans lustige supporten, wobei der Support noch ein bisserl ausbaufähig ist. Aber ja, Stimme hast halt oder nicht. Aber das wird schon, wenn alle mal mitsingen würden. War heute ein bisserl schwierig, weil halt so viele nette Freunde da warn.

 

Eine lustige Einlage gabs natürlich auch, als wiedereinmal die Freunde im blauen Pyjama auftauchten und die Kassa beschlagnahmen wollten, weil ein altbekannter Mensch seine Rechnung wieder mal nicht bezahlt hat. Tja.

 


Aber mal zum Spiel: Unsere Mannschaft – durch die letzten Spiele motiviert – ließen die Gäste von Anfang an relativ alt aussehen, wir hatten gute Chancen und aus einer diesen erzielte Almer Softic in der 17. Minute das vielumjubelte 1-0. Bis zur Pause ging es dann hin und her, ein Oberwarter mit der Nummer 17 (Tja, war wol nix, Herr Wessely, bist schwer durchgfalln) versuchte sich in Schauspieleinlagen a la Reinhardtseminar scheiterte daran aber kläglich. Dann war Pause und wir alle gut gelaunt. In der zweiten Hälfte ging es dann weiter, Oberwart drängte auf den Ausgleich, doch wir hatten mehr Erfolg: Nach einem mustergültigen Corner – schau her wir könnens aber doch – scherzelte Tome Kitanovski den Ball per Kopf unahltbar in die Maschen – 2-0. Jubel, Trubel, Heiterkeit. Auch das kurzzeitige 1-2 aus Sicht der Oberwarter konnte da nur wenig die Freude trüben, da wir Can Özdemir haben, der das 3-1 erzielte. Dann ging es natürlich wieder lange über die 90 Minuten (die Schiris dürften was gegen uns haben) und die Oberwarter kamen in der Nachspielzeit noch zum 2-3, welches allerdings nur eine Kosmetik war, da sie in diesem Spiel klar die schlechtere Mannschaft stellten. Ich mein, das ist ja nur der Tabellendritte, da kann man nicht erwarten, dass sie besser spielen.

 


Jau, der Jubel nach Spielschluss war dementsprechend, inzwischen wussten wir auch, dass die Donau – Winkewinke nach Hirschstetten – den Wurschtklub 3-0 paniert und damit die Oberwarter von Platz 3 gestossen haben und das gefällt uns natürlich auch ausnehmend. Für die Gäste wars ein gebrauchter Tag in Wien aber ja. Die hätten sich letztes Jahr ned so deppert mit dem Aufstieg spielen sollen. Kein Mitleid.

 

NUR DER FAVAC!



Dienstag, 21. Oktober 2025

Der neue schwedische Meister

 


Der schwedische Meister

 


 

Wie heisst Märchen auf Schwedisch? – Ganz richtig, Mjällby AIF.

 

Der Dorfklub an der Südküste Schwedens, ein kleines Fischerdorf mit 1400 Einwohnern gewann die Schwedische Allsvenskan. Eine Sensation, war der Verein vor einigen Jahren quasi pleite und drohte in die Bedeutungslosigkeit abzurutschen. Seine Heimspiele trägt Mjällby AIF im benachbarten, nur unwesentlich grösseren Ort Hällevik, dem Strandvallen aus. Es fasst 7.500 Zuschauer und kann damit fast die gesamte Bevölkerung der umgebenden Orte aufnehmen ohne voll zu werden.

 


Auf Österreich umgelegt wäre es so, als wenn Winden am See (Bgld, 1.384 Ew) die österreichische Bundesliga im Stadion von Purbach am See gewinnen würde. Kann man sich eigentlich nicht vorstellen, ist in Schweden aber Realität. Und stellt Euch weiters vor, Winden würde dann in Purbach Europacup spielen. Als Meister. Irre, einfach Irre.

 


Doch warum spielt Mjällby denn in Hällevik? Eine Erklärung führt uns in die Gründung des Vereines, der 1939 aus einer Fusion von Listers IF und eben Hälleviks IF entstanden ist. Von 1939 bis 1979 spielte dieser Verein meist unterklassig, ehe sie erstmalig in die erste schwedische Liga aufsteigen konnten. Zwischen 1980 und 1985 pendelte Mjällby zwischen erster und zweiter Liga auf und ab ohne besonders glänzen zu können. Bis 2016 ging es dann hinunter in die dritte Liga, der Verein verschuldete sich und stand kurz vor dem Bankrott. Doch er erholte sich wieder und stieg kontinuierlich auf und spielt seit 2020 wieder in der Allsvenskan. Und wurde heuer Meister. Mit nur einer Niederlage (die Meisterschaft ist noch nicht komplett zu Ende) winkte der Platz an der Sonne.

 

Und der Rest ist Feiern bis die Fischerboote kentern. Skol!

 


 





Mjällby AIF: Dorfklub in Schweden feiert Sensationsmeisterschaft - DER SPIEGEL

Ein Dorf im Meisterrausch: Das Märchen von Mjällby - kicker


Samstag, 18. Oktober 2025

SV Donau - Favoritner AC

 


Eine Reise nach Transdanubien.....

 

......ist immer sehr interessant: Erstens spielte auch der SV Donau quasi auswärts, weil der eigene Platz noch nicht einsatzbereit ist und andererseits erlebt man dort die lustigsten Dinge.

Meinereiner steigt nichtsahnend in Transdanubien aus der Untergrundbahn und wollte beim Spar – auch den gibt es erstaunlicherweise dort – noch etwas zum Essen oder Trinken oder so kaufen und erspähte als erstes eine Eingeborene, die eine Schaufel im Einaufswagerl hatte. Nun weiß ich zwar nichts über die Landessitten dort aber ich bin mir bis heute etwas unsicher, wozu man zum Einkaufen eine Schaufel braucht. Sicherheitshalber habe ich sie aber auch nicht gefragt. Man weiß ja nie.

Immerhin habe ich das Abenteuer überlebt und konnte dann zum Treffpunkt schlendern. Genau wie wir trafen sich dort auch die Jungs vom SV Donau und so ging es lustig weiter. Die SVDler hatten einen südafrikanischen Fotografen dabei, der lustige Schwänke erzählte und nach etwa 10 Minuten waren wir in Hirschstetten. Der Platz – na wer ihn kennt weiß was ich meine – ist ein wenig ausbaufähig, der Rasenplatz ist eine Mischung zwischen Dorfplatz und Sportclub-Trainingszentrum en miniature und die Leute dort ein wenig komisch.


Also auf der Tribüne Platz genommen (die schaut so aus wie am alten Ajaxplatz), die Transparente neben denen vom SV Donau aufgehängt und einige Faxen gemacht.

Zum Spiel: gut gespielt, man sieht die Handschrift des neuen Trainers, dumm verloren. In einem engen Spiel hatte der SV Donau das bessere Ende für sich und ja. Man ist nicht unzufrieden. Eigentlich. Auch der Besuch aus Simmering war eine angenehme Begleiterscheinung.

Die Rückfahrt war ereigenislos, man kam gut in Wien an.

NUR DER FAVAC



Samstag, 11. Oktober 2025

Feiern an der Kennerroad: Favoritner AC gegen Marchfeld Spargelbauern (oder so ähnlich)

 Heimsieg gegen die Spargelbauern…..

 


……oder Favoritner AC gegen Marchfeld Donauauen. War das Spiel im letzten Jahr noch ein quasi Spitzenspiel für uns, haben sich die Zeichen jetzt ein bischen verkehrt. Marchfeld ist heuer eine „Na ja“ Mannschaft und weit weg von der Stärke des Vorjahres. Beim FAVAC gab es heute das Oktoberfest, komischerweise war der Zuschauerandrang endendwollend was ich nicht verstehe, da wir letzte Woche am TWL Platz mit einer angenehm großen Anhängerschar vor Ort waren. Aber tja, das ist halt der FAVAC, mal kommen die Leute zu einem Scheissmatch und dann wiederum – wenn wir gewonnen haben – bleibens daheim. Irgendwie irre. Dafür wurden die Anwesenden nach Spielende mit einem Selbstgebrannten ein bisserl „blind“ gemacht. Siveli!

 




Dafür beehrte uns ein alter Bekannter aus Karl-Marx-Stadt samt Familie, „Servus Niko, schön das du da bist“ und konnte mit uns einen 2-0 Sieg bewundern. Ja, echt, wir haben 2-0 gewonnen, obwohl der „Du bist nur ein Ostligaschiri“ wiederum 8 Minuten nachspielen ließ. Aber wir haben – Danke Herbert Gager – jetzt einen guten Trainer der die Mannschaft optimal eingestellt hat und die zeigte überraschenderweise ganz guten Fussball. Na, sie könnens ja doch. Respekt. Ich mein, wir haben immerhin einen Almer und „unseren“ Brooklyn, die die Netz gemacht haben. Marchfeld kam mit 11 Spargelbauern, liebevoll auch als „Spargelmörder“ tituliert. Das ist ja auch so eine Sache, die ich bei Veganern nicht verstehe: Ein Schwein kann davonlaufen, ein Salat nicht! Irgendwie urgrausam.

 


Jedenfalls konnten wir endlich an der Kenner Road jubeln, feiern und die Spieler gebührend verabschieden. Der Rest des Abends – inklusive Rettungseinsatz – bleibt bei denen in Erinnerung, die dabei waren. Für die anderen: Tja, Pech gehabt, Leute! Sowas kommt nie wieder. (Logisch, weil die Zeit nach vorne und nicht nach hinten geht).

 


NUR DER FAVAC




Österreich - San Marino

 Länderspiel…..

 


……und endlich wieder mal vor Ort. Österreich gegen San Marino oder die WM Qualifikation 2026. Die Nummer 22 – also Österreich – spielt gegen die Nummer 210, das ist San Marino. Die stehen damit auf dem letzten Platz in der FIFA Wertung aber was heisst das schon.

 

Also dackelte Meinereiner pflichtschuldigst ins Praterstadion. Und hatte damit dieselbe Idee wie 37.500 andere Leute, Aus San Marino kam eine kleine, feine Fangruppe, die im Sektor B ihren Standort hatte. Auch lustig, aber an diesem Abend sollte es da keine Probleme geben. Von San Marino Hooligans habe ich persönlich noch nichts gehört.

 


Als ich am Stephansplatz auf meine Mitguckerin wartete sah ich einige San Marino Fans. Die haben mich ob ihrer italienischen Sprache in bisserl verwirrt bis es mir klar wurde: Ja genau, San Marino liegt ja quasi in Italien. Das Land hat – und das wissen vermutlich nicht viele – die älteste demokratische Verfassung, die schon seit dem Jahr 301 nach Christus (bevor wieder einige Schlaumeier fragen) Gültigkeit hat. Das rund 70 Quadratkilometer große Land hat eine Bevölkerung von 34.000 Menschen und liegt am Ostrand des Appenin. Der Monte Titano durchzieht den Kleinstaat. Okay, genug Geschichte, wir wollen ja vom Fussball reden.

 



Also das Spiel.

 

Erwartungemäß war es so, dass wir nach 12 Minuten bereits mit 3-0 führten, dabei hat uns der Schiedsrichter bzw. der superdupertolle VAR einen Treffer aberkannt. Das störte die Burschen aber nicht und so ging das Toreschiessen wie das Brezelbacken weiter. Zur Pause stand es 6-0 und wir waren alle guter Laune, dass wir noch mehr Tore zu sehen bekamen.

 


Marko Arnautovic bemühte sich, in seinem 128. Länderspiel möglichst viele Tore zu schiessen um den Uraltrekord von Toni Polster einzustellen und gleich mal vorweg: Es gelang ihm. Ein weiterer historischer Moment an diesem Abend.

 

Nach der Pause gelang es den Gästen (wie sagt man denn richtig: San Marinesen? Klingt nach Marinade oder so) etwa 20 Minuten, das Spiel einigermaßen offen zu gestalten, sprich wir bekamen keine Hundertprozentigen mehr und sie hatten zwei Chancen. Oder wie ein Zuschauer nach dem 2-0 treffend sagte: „Des Spü geht 2-1 aus!“ Eher ned aber er is halt Pessimist.

 


Der Schiedsrichter bzw. der VAR machte sich dann auch wieder ungut bemerkbar und nahm eine Elfmeterentscheidung (die korrekt war) zurück konnte jedoch nicht verhindern, dass wir im Anschluss daran dann die Tore 7 bis 10 schossen. Das 10-0 war dann das 45. Länderspieltor von Marko Arnautovic, der damit den Rekord von Toni Polster einstellte. Das dürfte dem Toni nicht so geschmeckt haben, weil er im Anschluss dann etwas von „das waren ja Pizzabäcker“ gesagt hat. Nö. Der Herr Zanoni war auch bei San Marino im Einsatz.

 

Egal.

 


Wir haben 10-0 gewonnen, der höchste Sieg des Nationalteams seit Bestehen des ÖFB, Marko Arnautovic hat sein 45. Länderspieltor geschossen (Rekord), wir sind mit einem Spiel weniger weiterhin Tabellenführer (da Bosnien auf Zypern 2-2 spielte) und haben die große Chance, uns für die WM in Amerika zu qualifizieren.

 

Jubel!

 

Ein Danke noch an den edlen Spender der Länderspielkarten. 

Samstag, 4. Oktober 2025

SC Team Wiener Linien - Elektra gegen Favoritner AC

 

Dörbisieger, Dörbisieger, hey, hey.......

 


Es war an einem kalten Freitagabend, als die geneigte Fangemeinde des Favoritner Athletik Clubs in die Raxstraße fuhr, um sich dort das Bezirksdörbi gegen den Pleiteverein Team Wiener Linien – Elektra, kurz TWLE genannt, anzusehen. Ein Klassiker. Oder auch nicht. Je nachdem.

Meinereiner war ein wenig unrund, waren wir doch überlegener Tabellenletzter, TWLE drei Punkte vor uns Vorletzter und es war die fast letzte Chance, doch noch etwas zu reißen. Daher – Unrund. Nervös würde der Psychiater sagen, aber das ist eine andere Geschichte.



Erstaunlich viele Menschen kamen zu diesem Spitzenspiel (das meine ich ganz unironisch) und auch eine Grillerei war angerissen worden (davon später mehr) – kurz Dörbizeit in Favoriten. Der 115jährige Gastverein gegen den 106jährigen Fusionsverein (Gaswerk und Straßenbahn wurden 1919 gegründet, Elektra 1923).



Für dieses Spiel waren auch erstaunlich viele Rote Teufel gekommen, war in dieser Anzahl eigentlich nicht zu erwarten aber sehr erfreulich. Der Beginn war etwas zäh auf beiden Ebenen, also Spielfeld und Fanblock, wurde aber mit Fortdauer des Spieles immer besser. Sehr zur Freude der angereisten Fans. Der FAVAC ging mit 1-0 in Führung, kaum zu glauben aber wahr, die TWLE konnte irgendwann vor der Pause noch ausgleichen. Also 1-1 zur Halbzeit.



Zwischenzeitlich hat sich die Grillstation entschlossen, eine hauseigene Pyrotechnikshow zu präsentieren, auch ganz lustig. Ausser du bist im Zelt gesessen, dann hattest du plötzlich auftretenden starken Nebel. Mit Geruch. Auch schon etwas. Nachdem die Pyrotechnik ihren Weg in die frische Luft gefunden hatte, ging es gut weiter, die Leute im Partyzelt sahen auch wieder etwas.



Und zwar etwas – für uns – sehr erfreuliches: Der FAVAC ging mit 2-1 in Führung. Superduper. Damit haben wir in einem Spiel genauso viele Tore geschossen wie in den letzten 8 Runden davor. Und es kam noch besser: eine Viertelstunde vor Spielende schossen wir noch das 3-1. Man könnte fast glauben, wir wollen den Dörbisieg holen. Und das taten wir dann auch relativ gut, ein paar Tricks wurden noch ausprobiert (die gelangen) ehe Schiri Dyulgerov endlich abpfiff. Danke nach Bulgarien (Zwinkersmiley).

Der Rest war Party am Platz. Jubel.



Danach ging es noch standesgemäß mit der 240 PS Stretchlimousine der Wiener Linien sowie dem silbernen Untergrundpfeil in die Kantine an der Kenner Road. Party machen – endlich. Zu dieser Party kam übrigens mehr als die halbe Kampfmannschaft, was uns zu einem Gruppenphoto animierte. Mit Jubel, Gesängen und anderem Unsinn. Es wurde noch lange.



Einige halblustige Wortspenden will ich natürlich noch erwähnen: Am Platz wurde ein „Veganist“ bei TWLE ausgemacht, der vorher irrtümlich als „Salatfresser“ tituliert wurde – was ja nicht ganz korrekt ist und dann natürlich sofort korrigiert wurde. Salat kann ja auch – wenn Würmer drinnen sind, Fleisch enthalten. Die Sache mit der Tabellenführung war auch ganz nett und ja. Favoriten feiert, TWLE trauert. Hm. Blöde Gschicht.

NUR DER FAVAC!