Salat Nummer 5…….
…….und das Ende des Dealers.
Es ist wieder einmal Freitagabend, der FAVAC spielt und so pilgerte man
dorthin, um die Burschn zum Sieg zu brüllen. Heute Abend waren die Gäste aus
Retz (in der Monarchie das Zentrum der Schweinezucht) in der Kenner Road und
hatten sich in schickes Salatgrün gewandet. Ideal um sie auch richtig
anzusprechen. Also gut. Der FAVAC begann stark und kam schnell zu einem Tor,
welches bejubelt wurde. Unser „Alexa“ hat es geschossen und wir haben uns schnell
erinnert, was Alexa alles kann. „Alexa schiess ein Tor”. Erledigt.
Leider war der laufende Salat unfreundlich und erzielte noch in der ersten
Hälfte drei Tore, was uns nicht wirklich jubeln ließ. Nicht einmal „Reneeee“
konnte da Abhilfe schaffen. Ausserdem wars arschkalt und der Alk schlug nicht
so an. Blöd.
Dafür gab es die geilste Pausenshow, die ich je auf diesem Platz gesehen
habe: sieben blaugewandete Sicherheitswachebeamte kamen im Gänsemarsch herein
um schnurstracks auf die Tribüne zu gehen. Dort war der Retzer Dorfdealer
aufgeflogen, weil er seinen „Shit“ unbedingt in Favoriten anbieten wollte.
Junge, wir haben Zeug, von dem hast du noch nie gehört. Egal. Unter dem Jubel
der wetterfesten Fans gab es eine Durchsuchung, eine Polizistin suchte mit
ihrer Handytaschenlampe den Boden ab – ich würde zum Ankauf einer stärkeren
Taschenlampe anraten – ehe die ganze Karawane wieder Richtung Ausgang wanderte.
Samt Dealer. In Retz wird das ein schlechtes Wochenende weil dort jetzt alle
auf Entzug sein werden.
Als Manöverkritik zur Pauseneinlage sei gesagt, dass die Damen und Herren
Exekutivbeamte das nächste Mal bitte dramatischer auftreten sollen. So mit
Sturmgewehren quer über den Platz oder Abseilen vom Hochaus – irgend so etwas
in der Art. Auch ein gefährlicher kläffender Polizeihund kann das nächste Mal
ruhig mitgenommen werden. Es war ja für den Anfang okay aber das nächste Mal
bemühts Euch bitte ein bisserl mehr. Gut.
Die Retzer – das merkte man in Halbzeit Zwei ziemlich deutlich – waren
durch die Verhaftung ihres Dealers einigermaßen geschockt und plötzlich spielte
nur noch der FAVAC. „Alexa schiess ein Tor” – wurde nach einer Stunde
pflichtschuldigst erledigt und dann drückten wir auf den Ausgleich. Mehrere
Sitzer wurden vergeben, ehe in Minute 93 dann der erlösende Torjubel über die
Lippen kam. 3-3, was für eine Partie.
Geknickt ging Salat Nummer 5 vom Feld, tja zu früh gefreut. Blöd.



















































