Freitag, 21. November 2025

Favoritner AC gegen SC Retz

 Salat Nummer 5…….

 


 

…….und das Ende des Dealers.

 

Es ist wieder einmal Freitagabend, der FAVAC spielt und so pilgerte man dorthin, um die Burschn zum Sieg zu brüllen. Heute Abend waren die Gäste aus Retz (in der Monarchie das Zentrum der Schweinezucht) in der Kenner Road und hatten sich in schickes Salatgrün gewandet. Ideal um sie auch richtig anzusprechen. Also gut. Der FAVAC begann stark und kam schnell zu einem Tor, welches bejubelt wurde. Unser „Alexa“ hat es geschossen und wir haben uns schnell erinnert, was Alexa alles kann. „Alexa schiess ein Tor”. Erledigt.

 


Leider war der laufende Salat unfreundlich und erzielte noch in der ersten Hälfte drei Tore, was uns nicht wirklich jubeln ließ. Nicht einmal „Reneeee“ konnte da Abhilfe schaffen. Ausserdem wars arschkalt und der Alk schlug nicht so an. Blöd.

 

Dafür gab es die geilste Pausenshow, die ich je auf diesem Platz gesehen habe: sieben blaugewandete Sicherheitswachebeamte kamen im Gänsemarsch herein um schnurstracks auf die Tribüne zu gehen. Dort war der Retzer Dorfdealer aufgeflogen, weil er seinen „Shit“ unbedingt in Favoriten anbieten wollte. Junge, wir haben Zeug, von dem hast du noch nie gehört. Egal. Unter dem Jubel der wetterfesten Fans gab es eine Durchsuchung, eine Polizistin suchte mit ihrer Handytaschenlampe den Boden ab – ich würde zum Ankauf einer stärkeren Taschenlampe anraten – ehe die ganze Karawane wieder Richtung Ausgang wanderte. Samt Dealer. In Retz wird das ein schlechtes Wochenende weil dort jetzt alle auf Entzug sein werden.

 


Als Manöverkritik zur Pauseneinlage sei gesagt, dass die Damen und Herren Exekutivbeamte das nächste Mal bitte dramatischer auftreten sollen. So mit Sturmgewehren quer über den Platz oder Abseilen vom Hochaus – irgend so etwas in der Art. Auch ein gefährlicher kläffender Polizeihund kann das nächste Mal ruhig mitgenommen werden. Es war ja für den Anfang okay aber das nächste Mal bemühts Euch bitte ein bisserl mehr. Gut.

 


Die Retzer – das merkte man in Halbzeit Zwei ziemlich deutlich – waren durch die Verhaftung ihres Dealers einigermaßen geschockt und plötzlich spielte nur noch der FAVAC. „Alexa schiess ein Tor” – wurde nach einer Stunde pflichtschuldigst erledigt und dann drückten wir auf den Ausgleich. Mehrere Sitzer wurden vergeben, ehe in Minute 93 dann der erlösende Torjubel über die Lippen kam. 3-3, was für eine Partie.

 

Geknickt ging Salat Nummer 5 vom Feld, tja zu früh gefreut. Blöd.

 


Der Rest des Abends war dann nur noch Party. Wer dabei war weiß es. 

NUR DER FAVAC!

Samstag, 8. November 2025

Favoritner AC - SV Leobendorf

 Die Ritterfestspiele der Burg Kreuzenstein….

 


……oder auch „Reneeee…..!“

 

Fussball am Freitagabend in Favoriten, genauer gesagt in der Kennergasse 3. Der SV Leobendorf, besser bekannt als „FC Burg Kreuzenstein“ war zu Gast in Favoriten. Wie es natürlich so ist, war es arschkalt und so kam nur eine angenehm geringe Anzahl an Fans auf den Platz um nachzuschauen, ob wir dem Tabellenführer ein Haxl stellen können. Der Anfang war zäh, vermutlich auch deshalb, weil die Sangesfreudigkeit der ULTRAS ein wenig ausbaufähig war und so plätscherte das Spiel so vor sich hin. Leobendorf spielstark, konnte unsere Mannschaft aber nur ganz selten wirklich in Verlegenheit bringen, dann brannte aber der Hut bei uns.

 


So entstand auch das blöde 0-1, ein Leobendorfspieler lief auf Stevo zu, dieser konnte den Ball abwehren, ihn leider nicht in Besitz bringen und zack – Tor. Saublöd. Die vielen mitgereisten Leobendorfer, die neben uns Platz genommen haben jubelten eher verhalten – komisch, konnten unsere gute Laune aber noch nicht trüben. Wir machen das schon noch. Oder auch nicht. Zur Halbzeit stand es jedenfalls 0-1.

 


In Halbzeit zwei wurde es dann spannender und lauter. Vor allem das „Reneee…..!“ schallte durch die Kennergasse, sehr zum Erstaunen der anderen Anwesenden. Ist halt ein Insider, der aber Potential für mehr hat. Leider bekamen wir in dieser Situation noch schnell das 0-2 eingeschenkt.

 


Danach wurde es hektisch. Als unser Brooklyn Jaques Barataud alleine auf den Tormann ging, räumte der ihn brutal um – kein Pfiff vom in ÖVP-Farben gekleideten Referee Tobias Unger – und beraubte uns einer guten Torchance. Brooklyn revanchierte sich allerdings einige Minuten später mit dem vielumjubelten 1-2. Dann gab es ein Hin- und Her, Leobendorf drängte auf die Entscheidung, der FAVAC vergab in der 92. Minute noch den Ausgleich und so blieb es beim blöden 1-2 aus unserer Sicht. Trotzdem – den Burschen kannst eigentlich keinen Vorwurf machen.

 


Das Fensterschiessen in der Kennergasse ging übrigens remis aus: 1-1

NUR DER FAVAC!

Mittwoch, 5. November 2025

ADIOS AMIGOS

 Heute, am 5. November 2025 hat der Wiener Fussballverband in einem Umlaufbeschluss den Verein FC Mauerwerk vom Spielbetrieb ausgeschlossen. Der Verein, der nicht nur offene Forderungen des Verbandes nicht bedient hat sondern auch an der Durchführung von Ligaspielen mangels Spieler scheiterte, ist somit (vorerst) Geschichte. Laut §5/1 der Verbandsstatuten haben die Mitglieder des Verbandes so entschieden.

 


Was bleibt ist die ehrliche Schadenfreude darüber, dass es die „Mauerwürg“ endlich erwischt hat. Lange ist dieser Schritt überfällig und nicht durchgeführt worden, zu viele eigenartige Dinge haben sich ereignet, sogar die FIFA hat zweimal – das zweite Mal ist noch aktuell – Transfersperren verhängt, weil der Verein gegenüber seinem damaligen Ex-Sportdirektor die Verbindlichkeiten nicht getilgt hat. Dass dieser Ex-Sportdirektor danach und bis jetzt wieder Sportdirektor ist ist der eigentliche Treppenwitz bei diesem Verein.

 


Vor nicht ganz drei Wochen hat Mustafa AlNimr den Verein verlassen und an Alexander Rakowitz übergeben. Dieser hat noch versucht, den Spielbetrieb irgendwie aufrecht zu erhalten, speziell die Ergebnisse der U 23 oder auch „Reserl“ genannt waren dementsprechend, doch jetzt ist endgültig Schluss. Der Verein ist dermal Geschichte.

 

Aber wie der gelernte Wiener Fussballfan weiß gibt es nichts, was es nicht geben kann. Sprich, vielleicht zaubert ein unbekannter Fussballenthusiast, der auf „Traditionsvereine“ steht ja doch noch ein weißes Kaninchen in Form von Spielern und Geld hervor und die Posse geht weiter.

 

Ich danke mal dem WFV und hoffe, dass er nicht wieder irgend ein Hoppala produziert hat wie beim letzten Mal, wo eine Nachfrist mündlich statt schriftlich gesetzt wurde. Deswegen durfte die Mauerwerk ja auch erst antreten.

NUR DER FAVAC! 

Samstag, 1. November 2025

SC Neusiedl gegen Favoritner AC

 


„Heute gehen wir Kürbis klaun......“

 

.....oder die Reise nach Lajtabansag.

Wie immer, wenn wir in der RLO eine Auswärtsfahrt haben, ist diese ein wenig lustig. Diesmal ging es zunächst getrennt in Richtung Kronkolonie, man traf sich erst in Neusiedl. Meinereiner fuhr von der quirligen Gemeinde Szeleskut in Richtung Neusiedl.

 


Natürlich mit dem Schienenersatzverkehr, da sich die „k.u.k Staatsbahnen“ gerade heute entschlossen hatten, ihren Bahnbetrieb kurzfristig einzustellen. Dies traf natürlich auch den Rest der Reisegruppe, die an der Staatsgrenze in einen Bus umsteigen durften, um nach Neusiedl zu kommen. Kurz und gut: wir trafen uns alle kurz vor dem Reiseziel. Immerhin – es  blieb keiner zurück und so konnten wir gemeinsam den Weg zum Stadion antreten.


Eine kurze Bengaleneinlage – für manche ist ja heute Halloween gewesen – zu Ehren der Freunde aus Bregenz und dann waren wir am heutigen Reiseziel. Dort gab es zum Glück etwas zu trinken und ein etwas übermotivierter Eingeborener der Kategorie: „Ich ziehe meinen Traktor“ – wollte uns irgendetwas von wegen: „Wenns noch mal was klebts, habts es mit mir zu tun“ erklären – Aha, nein, wir wollen deinen Traktor nicht.


Also ging es schnell auf unsere Plätze, die Fahnen aufgehängt und losgesungen. Der FAVAC kam gut aus den Startlöchern – kaum zu glauben, was ein richtiger Trainer so an Motivation und Spielwitz vermitteln kann – und überraschte die Bauern ziemlich. Leider war der Herr Schiedsrichter nicht so gut und so kam es, dass es immer wieder halblustige Entscheidungen gegen uns gab. Zunächst bekamen wir noch einen Elfer zugesprochen, den wir nicht verwandeln konnten (die Stange hatte etwas dagegen, diese Ratte) und wurden dann ein paar Minuten später mit einer „Roten Karte wegen Torraubes“ bestraft. Wo der Herr Fischer diese Entscheidung herausgefiltert hat bleibt sein großes Geheimnis. Nichtsdestotrotz: wir waren in Unterzahl und mittlerweile auch mit 0-1 hinten. Ein Tausendguldenschuss der Neusiedler sorgte dafür.



In Halbzeit zwei war das Spiel etwas zerfahrener, obwohl die Hausherren auch diesmal nur zu zwei Chancen kamen und immer wieder die Konter der Favoritner abwehren mussten. Es blieb beim – aus unserer Sicht – blöden 0-1 und der Schiri darf stolz vermelden, dass er das Spiel entschieden hat. Gratulation an das Schiedsrichterkollegium, den Verband und den NSC.

Kommende Woche wirds der Tabellenführer büßen. Versprochen!

 

NUR DER FAVAC!